April 26, 2024 info@eos-lifestyle.de

Immer auf Augenhöhe

Als Beauftragter des Vorstandes der AOK-Rheinland-Pfalz/Saarland steht Udo Hoffmann dem Bereich Markt vor und ist somit verantwortlich für die Wettbewerbsfähigkeit der mitgliederstärksten Krankenkasse in der Region. Ein schweres Unterfangen, besonders unter Corona-Bedingungen und daher ein Grund für das EOS-Team, ihn zu interviewen. 

Herr Hoffmann, Sie sind seit 4 Jahren Beauftragter des Vorstandes der AOK-Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. Was ist hier vorrangig Ihr Aufgabengebiet?

Gemeinsam mit der Vorstandsvorsitzenden Dr. Martina Niemeyer und der Bevollmächtigen des Vorstandes, Christiane Firk, führen wir als Team die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland und tragen damit für gut 1,2 Millionen Versicherte, rund 85.000 Arbeitgeber und rund 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der größten gesetzlichen Krankenkasse in der Region Verantwortung. Zusammen packen wir Themen an und stellen damit unsere Gesundheitskasse zukunftssicher auf. Ich selbst verantworte dabei dem Bereich Markt und Service. Die AOK steht für Gesundheit, Sicherheit und Nähe. Mit großartigen Angeboten und Leistungen bei attraktivem Beitragssatz sowie sympathischen und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die nah an den Menschen sind und Tag für Tag im Sinne einer individuellen Beratung ihr Bestes geben. 

Welche Schwerpunkte möchten Sie hier setzen und wie werden Sie diese umsetzen?

Die Kundin und der Kunde stehen im Mittelpunkt unseres Handelns. Wir verstehen uns als Dienstleister und möchten für unsere Versicherten Tag für Tag einen exzellenten Kundenservice erlebbar machen! Unsere AOK ist beispielsweise immer stark, wo es um die Themen Regionalität, Nähe und Service geht. Die Kundin, der Kunde steht im Mittelpunkt unseres Handelns. Als Partner für die Versicherten und DER regionale Kümmerer sind wir rund um das Thema Gesundheit vor Ort in den Kundencentern im Saarland und in Rheinland-Pfalz präsent, aber natürlich auch am Telefon und vor allem online – 24 Stunden von überall erreichbar, via AOK-App, E-Mail und Social-Media. Wichtig ist der richtige Mix, denn er ist der Garant dafür, dass wir als Gesundheitskasse weiterhin die Nase vorn haben. 

Seit wann sind Sie Mitarbeiter bei der AOK RPS und in welchen Bereichen waren Sie tätig?

1993 habe ich meine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten bei der damaligen AOK Rheinland-Pfalz begonnen und habe in den folgenden Jahren die AOK von der Pike auf kennengelernt. Anschließend durfte ich Aufgaben in verschiedenen Bereichen übernehmen, so im Firmenkundenservice oder im Krankenhausbereich. Wichtig war mir dabei stets Verantwortung zu übernehmen – Verantwortung gegenüber unseren Kundinnen und Kunden sowie meinen Kolleginnen und Kollegen. Dieses Verständnis habe ich dabei dann auch in meine Arbeit in den verschiedenen Personalratsgremien in den vergangenen 20 Jahren eingebracht. Zuletzt war ich Gesamtpersonalratsvorsitzender der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland, bevor mich mein beruflicher Weg zu den Aufgaben des Beauftragten des Vorstandes der Gesundheitskasse führte. 

Worin unterscheidet sich Ihr jetziges Tätigkeitsfeld von Ihren bisherigen Aktivitäten und wie wichtig ist dies für Ihre aktuelle Arbeit?

Ich freue mich im Saarland und in Rheinland-Pfalz Verantwortung zu übernehmen und mithin den Service und die Versorgung für die Versicherten zu gestalten. Mein zentrales Anliegen dabei: Offene Kommunikation nach innen und außen – dies als Schlüssel zum Erfolg. Wichtig ist, miteinander im Gespräch zu bleiben. Ich kann gut zuhören, hinterfrage die Dinge und möchte durch das Verstehen der Prozesse dies auch immer weiter verbessern. Wir werden Bewährtes fortsetzen und Neuerungen beraten. Dazu braucht es die Stärke der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: ihr Know-how und ihre Loyalität zur Marke „AOK“, denn wir alle sind AOK.

Wie ist die AOK für die Zukunft, auch unter der Corona-Krise zu sehen?

Unsere solide Finanzplanung erlaubte uns zum Jahreswechsel 2019/2020 den kassenindividuellen Zusatzbeitrag um 0,2 Prozentpunkte unter dem Bundesdurchschnitt zu halten. Von dieser finanziellen Entlastung profitieren ganz klar Versicherte und Arbeitgeber gleichermaßen. Als Gesundheitskasse entwickeln wir zugleich unser gutes Leistungs- und umfassendes Serviceangebot ständig weiter und passen es kontinuierlich an die Bedürfnisse unserer Versicherten und Firmenkunden an. Dabei ist die optimale Ausbalancierung zwischen der persönlichen Beratung und digitalen Lösungen für die Zukunft wichtig. Wir bauen daher unsere Angebote – auch vor dem Hintergrund Corona und dem damit verbundenen Gebot des Abstandhaltens – immer weiter aus: mit Online-Fitnesscenter, Online-(Pflege-)Kursen, Online-Sprechstunde beim Hausarzt, Kooperationen bei Videoboxen zum Zuschalten zu den Beraterinnen und Beratern der AOK oder Modellvorhaben wie BeHome im Saarland, bieten wir neuartige, zusätzliche Bausteine des vernetzten Services an.Uns ist bewusst, dass ein wichtiger Schlüssel für eine gute und bezahlbare Versorgung der Zukunft in der Digitalisierung liegt. Die digitale Vernetzung zu fördern ist uns daher ein Anliegen – Anwendungen, wie der elektronischen Arzt- und Entlassbrief, die elektronische Patientenakte und der digitale Medikationsplan – sollen bspw. zum Einsatz kommen. Endlich ließen sich Doppelbehandlungen, Doppelverordnungen und Wartezeiten, zum Wohle der Patientinnen und Patienten vermeiden und neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit entstünden. Zugleich liefert die Digitalisierung Lösungsansätze für die Sicherung der medizinischen und pflegerischen Versorgung auf dem Land und für die Aufrechterhaltung der pflegerischen und medizinischen Kompetenz in einer alternden Gesellschaft, in der mehr Menschen von Ärzten, Pflegekräften und weiteren Heilberufen versorgt werden müssen. Grundsätzlich bauen Digitalisierung im Gesundheitswesen und Telemedizin auf Innovationen, mit denen alle Partner Politik, Leistungserbringer und Kostenträger behutsam Erfahrungen sammeln müssen; unter der Bedingung der Sicherheit und Qualitätsstandards für die Versicherten. 

Wichtig ist mir aber auch ein anderer Aspekt: Die AOK engagiert sich in der Ausbildung junger Menschen: Rund 160 Azubis werden von der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland aktuell ins Berufsleben begleitet. Wir freuen uns, jungen Menschen eine sichere, hochqualitative Ausbildung als Einstieg in ihre Zukunft bieten zu können. So stellen wir uns – als Gesundheitskasse – auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zukunftssicher auf.

Was hat die Werner Zimmer Friedenskette mit der AOK zu tun?

Das Ziel der Werner Zimmer Friedenskette ist, das Bewusstsein für Vielfalt zu schärfen und die Chancen aus Vielfalt besser zu verstehen. Somit ist es ein deutliches Engagement für Toleranz und Internationalität. Diese Initiative für Frieden und gegen Rassismus, Anfeindung und Benachteiligung unterstützen wir als AOK Rheinland-Pfalz/Saarland sehr gerne. So sind wir neben der langjährigen Begleitung der Friedenskette auch seit Jahren Unterzeichner der Charta der Vielfalt und richten uns daher nach folgender Maxime: Alle Menschen sollen die gleiche Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion und Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Die AOK lebt diese Grundsätze als vorurteilfreies Unternehmen, das die Diversity-Prinzipien sowohl nach außen als auch nach innen aktiv lebt und deren Ausgestaltung in sämtlichen Wirkkreisen fördert. Daher bin ich froh, als Botschafter des Friedens, die Reise der Friedenskette im Saarland und in Rheinland-Pfalz weiterführen zu können. Gerne habe ich für die AOK die Friedenskette übernommen und werde diese nun in Rheinland-Pfalz sowie dem Saarland weiterreichen. Eine solche großartige Aktion muss unterstützt werden. 

Haben Sie neben der AOK noch die Zeit für Hobbys?

Als absoluter Familienmensch verbringe ich gerne jede freie Minute mit meinen Lieben. Ansonsten genieße ich auch die Zeit in der Natur und Ausflüge in unserer schönen Region an Saar, Mosel und Rhein.